Bereits im 14. Jahrhundert wurde die Holzkirche St. Johannes der Evangelist, an dessen Stelle später die neugotische Marienkapelle errichtet wurde. Die heutige Kirche St. Markéty steht allein auf einem Hügel westlich von Šonov. Der Bau wurde 1726 begonnen und vermutlich vier Jahre später abgeschlossen. Auch hier wird die Urheberschaft Kilian Ignac Dientzenhofer zugeschrieben.
Interessanterweise ist die Kirche mit ihrer Giebelwand und ihren Türmen auf das Broumov-Kloster ausgerichtet, das wir von hier aus sehen können. Grundlage des Grundrisses der Kirche ist ein langgestrecktes Achteck, dessen sechs kürzere Seiten die beiden Enden bilden und von anderen Räumen gesäumt werden. An der Eingangsfront ein Paar prismatischer Türme mit einem breiten gewölbten Eingangsblock dazwischen und am Ende zwei Sakristien mit einem Chor in der Mitte. Das Gebäude verfügt über insgesamt sechs Eingänge, von denen drei zur Vorhalle der Kirche und drei zum Kirchenschiff führen. Ursprünglich verfügte die Kirche über insgesamt vier Glocken, die meisten wurden jedoch im Ersten Weltkrieg beschlagnahmt. Im Jahr 1927 wurden drei neue Glocken angeschafft, die in der Glockenwerkstatt von Octava Winter in Broumov hergestellt wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurden jedoch alle bis auf eine beschlagnahmt und die verbliebene Glocke wurde später in den Turm der Klosterkirche in Broumov überführt. Das Innere der Šonov-Kirche wurde stark beschädigt und geplündert. Dennoch finden hier wieder Gottesdienste statt.