Tel.: +420 733 739 726
E-mail: prohlidky@broumovsko.cz
Web: www.klasterbroumov.cz
GPS souřadnice:
50°35'10.297"N
16°19'59.984"E
Parkplatz: bei der Klosterbrauerei / Fahrradhaus (kostenlos), auf dem Platz (gebührenpflichtig)
Fahrrad- und Gepäckaufbewahrung: Fahrradhaus
Erfrischung: Café Dientzenhofer, Restaurant Baroque – U Tří růží
Unterkunft: Gästehaus (Kloster Broumov), Hotel Zámeček Janovičky
Geeignet für Kinderwagen: ja
Geeignet für Rollstuhlfahrer: teilweise
Der beeindruckende Barockkomplex des Klosters Broumov ist reich an Geschichte, und man kann hier leicht einen ganzen Tag verbringen. An dem ganzjährig zugänglichen Besichtigungsrundweg des nationalen Kulturdenkmals kann man auch mit Kindern teilnehmen. Gemeinsam blicken Sie hinter die massiven Klostermauern, die eine einzigartige Kopie des Grabtuchs von Turin verbergen oder die reich verzierte Kirche des St. Vojtěchs. Auf neugierige Besucher warten die Kindergalerie Lapidárium oder die mittelalterliche Klosterschreibstube mit interaktiven Führungen. Im frei zugänglichen Klostergarten können Sie unter einer buschigen, jahrhundertealten Eiche entspannen, moderne Kunst in der Galerie Dům erkunden und eine funktionierende historische Kegelbahn sehen. Das Klostercafé bietet exzellenten Kaffee, während im Klosterrestaurant moderne Küche genossen werden kann. Und wer keine Lust haben wird, woanders zu gehen, kann in den renovierten Klosterzellen des Klostergasthofs übernachten.
Geschichte des Klosters
Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert gegründet, nachdem Ottokar I. Přemysl das hiesige Landgut den Mönchen des St. Benedikt-Ordens geschenkt hatte. Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster vom italienischen Baumeister Martin Allio aus Löwenthal und den Architekten Kryštof Dientzenhofer und seinem Sohn Kilian Ignác in seine heutige barocke Form umgebaut. Letzterer ist auch der Autor der Entwürfe für die Innenausstattung des Klosters, die von herausragenden Künstlern des Prager Barock – dem Stuckateur Bernard Spinetti, dem Freskenmaler Jan Karel Kovář und dem Maler Felix A. Scheffler – realisiert wurden. Die Innenräume der Abtei und des Klosters wurden mit Gemälden von Petr Brandl geschmückt. Die Altarbilder in den Seitenkapellen der Kirche wurden von V. V. Reiner gemalt.
Eine einzigartige Kopie des Grabtuchs von Turin
1999 wurde in der Klosterkirche des heiligen Vojtěch eine einzigartige Kopie des Grabtuchs von Turin aus dem Jahr 1651 gefunden. Weltweit gibt es etwa 40 ähnliche historische Imitationen, aber die in Broumov ist die Einzige in Mitteleuropa (nördlich der Alpen) und gilt als die schönste. Das Kloster und der Klostergarten wurden im Jahr 2014 umfassend revitalisiert, wodurch in den neuen Räumlichkeiten das Bildungs- und Kulturzentrum des Klosters Broumov entstand. Der revitalisierte Klostergarten ist der Öffentlichkeit täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr kostenfrei zugänglich. Das Kloster ist das ganze Jahr über geöffnet und ein Besuch ist ein unvergessliches Erlebnis.
Klosterkirche des heiligen Vojtěch
Das heutige Erscheinungsbild des Klosters ist das Ergebnis eines hochbarocken Umbaus. Im Jahr 1726 genehmigte Abt Zinke die vollständige Entfernung des alten Konvents und des größten Teils des Abteigebäudes und deren Ersatz durch einen Neubau nach dem Projekt von Kilian Ignác Dientzenhofer. Der gewaltige Bau, der auf der Nordseite über die ursprünglichen Grenzen des Klostergeländes hinausragte, wurde innerhalb von nur sechs Jahren bis 1733 fertiggestellt. Dientzenhofer ist auch der Autor des Entwurfs für die Innenausstattung des Klosters, die von herausragenden Künstlern des Prager Barocks – dem Stuckateur Bernard Spinetti, dem Freskenmaler Jan Karel Kovář und dem Maler Felix Antonín Scheffler realisiert wurden. Die älteste schriftliche Erwähnung der Klosterkirche des heiligen Vojtěch stammt aus dem Jahr 1357, als wahrscheinlich der Bau eines gotischen Doppelschiffs mit einem polygonalen Abschluss des Chores und zwei Türmen abgeschlossen war – ein großer Uhrturm in der Achse des Westendes und ein kleinerer Glockenturm an der Nordseite des Chores. Nach einem Brand im Jahr 1684 wurde die Kirche 1685-1688 von Martin Alli im Barockstil wiederaufgebaut. An der reichen Innenverzierung des Tempels waren die Stuckateure T. und A. Soldati, der Freskenmaler J. J. Steinfels, die Bildhauer M. V. Jäckel und K. J. Hiernle beteiligt. Die Altarbilder in den sechs Seitenkapellen wurden von V. V. Reiner gemalt.