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Geschichte des Dorfes 

Das Dorf Šonov wurde angeblich um 1250 von deutschen Kolonisten gegründet. Es ist mit der Gründung des Klosters Broumov verbunden. Die Gründungsurkunde ist nicht erhalten geblieben, aber ihre Gründung wird auf die Bedürfnisse des Klosters Broumov zurückgeführt. Die ursprünglichen Bewohner versorgten das Kloster mit Holz aus den tiefen Wäldern. Das Dorf wuchs um die hölzerne Kirche Johannes des Evangelisten, die um 1325 erbaut wurde und 1725 nach all den Entbehrungen abbrannte. Sie wurde durch die  Kirche der Heiligen Markéta ersetzt. Das Dorf war schon immer ein Grenzdorf und während des Böhmischen Königreichs war es ein Grenzdorf zu Preußen. Davon zeugt ein bis heute erhaltener Grenzstein mit Richtungsmarkierungen. Im Laufe der Zeit, nachdem die Wälder gerodet worden waren, wurden einige der Bewohner zu Bauern, die vom Abt von Broumov mit Fronarbeit belastetes Land erhielten. Die Bürger des Dorfes hatten viele Schwierigkeiten zu überwinden, die die Zeit mit sich brachte. 

Denkmäler 

Kirche der Heiligen  Markéta 

Šonov wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von deutschen Kolonisten gegründet. Die erste Kirche, die im Dorf stand, war die Holzkirche des Heiligen Johannes des Evangelisten, die seit 1354 in Betrieb war. Sie wurde 1547 und 1688 renoviert, brannte aber leider 1775 ab. Heute steht an ihrer Stelle die Kapelle der Jungfrau Maria. Nach dem Niedergang dieser Kirche wurde die Pfarrei zu der  Kirche der Heiligen Marké ta verlegt, die sich auf einem abgelegenen Hügel westlich des Dorfes befindet. Sie verdankt ihre Gründung vor allem dem Abt von Broumov Otmar Zinke. Die Bauarbeiten fanden zwischen 1727 und 1730 statt. Die Kirche wurde wahrscheinlich nach den Plänen von Kilian Ignác Dietzenhofer gebaut, aber die Urheberschaft ist nur aus seinem Werk für die Benediktiner von Břevnov-Broumov ersichtlich. 

Das Bauwerk ist interessanterweise durch eine Giebelwand mit Türmen in Richtung des Klosters von Broumov ausgerichtet. Es verfügt über einen sehr gegliederten Grundriss und ist glatt verputzt mit Füllungen und Verputz. Auf der Westseite ragen die Türme diagonal aus dem einzigen Schiff heraus, auf der Ostseite befinden sich die Sakristei und das Depositorium. 

Im Inneren misst die Kirche 31 m in der Länge and 12 m in der Breite, aber ihre reichhaltige Gliederung lässt sie größer erscheinen, als sie ist. Das Presbyterium ist mit einem halbrunden Triumphbogen mit gekerbten Pilastern verzert. Das Gebäude hat sechs Eingänge, von denen drei in die Vorhalle und drei in das Kirchenschiff führen. Drei Seiteneingänge in der Mitte des Kirchenschiffs führen zur Vorhalle, zur Sakristei und zum Depositorium. Die Fenster sind in Stengewände eingelassen und haben drei Formen. Die Ausmalung der Kirche erfolgte 1867 durch František Šrůtek aus Náchod. 

Die Glocken der Kirche der Heiligen Markéta wurden 1916 für Kriegszwecke beschlagnahmt (3 von 4 Glocken). Deshalb wurden 1927 neue Glocken von Oktáv Winter aus Broumov angeschafft. Diese Glocken bis auf eine wurden wieder während des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmt. Die verbliebene Glocke wurde in den 90er-Jahren in den Turm der Klosterkirche in Broumov gebracht. Das Mobiliar der Kirche der Heiligen Markéta wurde teilweise gestohlen, der Rest wurde in einem Depositorium abgelegt. Die Gottesdienste finden in der Kapelle Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz auf dem örtlichen Friedhof statt. 

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