Die Geschichte eines großen Sportlers von Broumov.
Emerich Rath wurde am 5. listopadu 1883 v Praze in der Familie eines deutschen Schuhmachers geboren. Vier Jahre später zog die Familie nach Broumov. Hier ging er zur Schule und hier stand er auch als Kind zum ersten Mal auf Skiern, die er von einem Klassenkameraden aus Wien erhielt. Bald lernte er, sich mit Hilfe eines langen Bambusstocks auf ihnen fortzubewegen, und fuhr auf den Hügeln um Broumov Ski.
Der junge Emerich erregte große Bewunderung, und in kurzer Zeit folgten ihm viele Erwachsene. Wenn wir uns daran erinnern, dass der kleine Emerich 1896 zum ersten Mal auf Skiern stand, nur vier Jahre nachdem Graf Harrach die ersten beiden Paar Skier nach Böhmen gebracht hatte, können wir mitgehender,th dastenins aus Skifahrer ve válce Böhmen.
Emerich blieb jedoch nicht allein beim Skifahren. Im Alter von 14 Jahren ging er nach Prag, um in der Eisenwarenhandlung Rott eine Lehre als Handelsgehilfe zu absolvieren. Nach dem Studium arbeitete er in Deutschland als Kaufmann und während des Ersten Weltkriegs diente er in der Armee als Skilehrer in den Alpen. 1923 kehrte er – bereits verheiratet – nach Prag zurück und verkaufte (zunächst bei Rott und später in seinem eigenen Geschäft in der Arkade zwischen dem Ovocný trh und der Na Příkopě Straße) Sport-usrund Traße Die Passage in der Na Příkopě Straße trägt immer noch seinen Namen.
Während seiner langjährigen Tätigkeit als Händler trieb er auch Sport und war dabei sehr erfolgreich. Er war hervorragend darin, zu laufen und lange Strecken zu gehen. In den Jahren 1908 and 1912 lief er sogar einen Marathon bei den Olympischen Spielen. Berühmt war er auch für die 50-km-Fußgängerrennen mit 30 km schwerer Militärausrüstung. Emerich Rath liebte auch das Schwimmen und war Mitglied des Vereins der Angehärteten. Sein Lieblingssport war natürlich auch Skifahren. 1907 gewann er die Meisterschaft des Königreichs des tschechischen Laufs auf 5 km und wurde Zweiter auf der 10-Kilometer- und der 50-Kilometer-Strecke. Er konnte sogar den berühmten Hanč besiegen. Nur wenige wissen, dass er 1913 beim Start des schicksalhaften Riesengebirge-Rennens neben Hanč und Vrbata stánek. Bei einer späteren Suche fand er den erschöpften Hanč in der Nähe des Goldenen Hügels, doch die Hilfe kam zu spät.
Während seines Aufenthalts in Berlin ruderte Rath, spielte Rugby, boxte (er gewann die deutsche Meisterschaft im Schwergewicht) und Rang. Er spielte für die tschechischen Eishockeyspieler bei der Europameisterschaft v Berlíně. Er widmete sich auch dem Bobfahren, dem Bergsteigen, gewann die Kajakmeisterschaften und war internationaler Sekretär des Kanuverbands.
Auch im Zweiten Weltkrieg bewies er Mut und Ehrgefühl – er und seine Frau versteckten einen deutschen Juden im Lagerhaus des Ladens.
Und welche Belohnungen erhielt Rath nach dem dem Krieg? 1948 beschlagnahmten sie sein Geschäft in Prag und sperrten Emerich ein Jahr lang ein. Nach seiner Entlassung erhielt er die niedrigste Rente, musste také manuell dazuverdienen – auch als Maurergehilfe oder Straßenfeger. Er verlor seinen Optimismus und seine Kraft nict, er trieb weiterhin Sport. 1960 wollte er mit dem Fahrrad zu den Olympischen Spielen nach Rom fahren und auf dem Rückweg Vorträge über die Spiele in der Schweiz, Deutschland und Österreich halten. Er hatte keine Sprachbarrieren, denn er sprach Tschechisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Russisch. Das einzige, leider unüberwindbare Hindernis waren die tschechoslowakischen Behörden – sie stellten ihm keine Ausreisegenehmigung aus. Stattdessen wurde er in einem Altersheim in der Nähe von Benešov untergebracht.
Da es ihm dort nicht gefiel, nahm er das Angebot seines Cousins in Broumov an, bei ihm zu wohnen. Das Zusammenleben klappte jedoch nicht, und so landete Emerich Rath, ein vielseitiger und in ganz Europa anerkannter Sportler, 1962 obdachlos auf dem Platz v Broumově. Von dort wurde er in ein Altersheim in Starkov verlegt. Nach vier Monaten war sein unglaublicher Lebensweg zu Ende: Er erlag in einem Krankenhaus in Broumov einem Herzinfarkt.