Wie wird Getreide zu Mehl? Was taten die Maschinen, mit denen unsere Vorfahren Mehl herstellten? Und wo haben die örtlichen Mühlenteufel ihr Versteck? All das erfahren Sie bei einem Besuch der
Dřevíček-Mühle, der einzigen noch funktionierenden Wassermühle in der Region Hradec Králové.
Führungen
Besuchszeiten: 10.00 - 17.00 Uhr
Führungen mit dem Müller: ab 10.00 Uhr fachkundige Interpretation, ab 11.10 Uhr freie Interpretation (auch für Kinder), ab 12.30 Uhr durchgehend ohne Führung
April - Juni, September - Oktober: Dienstag, Freitag, Samstag, Sonntag + Feiertage; Juli - August: täglich
Schulausflüge und organisierte Gruppen: von April bis Dezember jederzeit nach Vereinbarung
Die Dřevíček-Mühle in Horní Dřevíč befindet sich an der Kreuzung von Hronov und Stárkov. Kinder und Erwachsene können sehen, wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Mehl aus Roggen und Weizen gemahlen wurde. Jahrhunderts aus Roggen und Weizen gemahlen wurde. In der Mühle befindet sich eine komplette Mühlenanlage, die vor 1940 voll in Betrieb war. Die Besucher der Mühle lernen so den Prozess des Mahlens von Getreide kennen, von der Annahme des Getreides von den Bauern bis zur Ausgabe des Mehls. Sie erfahren, wozu die Taschenaufzüge, Mahlstühle, Schälmaschinen, Reformer und andere Geräte dienen. Und dann wird die Mühle durch die Kraft des Wassers in Bewegung gesetzt: Alle Wellen und Riemenscheiben werden gedreht und dank der starken Lederriemen wird alles in der Mühle in Bewegung gesetzt.
Technikbegeisterte können auf diese Weise bewundern, wie scheinbar einfache Maschinen Getreide in Mehl verwandeln. Die Kinder sind vor allem von der „tanzenden Maschine“ begeistert. Die mutigeren und aktiveren unter ihnen können den Weizengrieß beim Reinigen mit den Händen auffangen oder sogar den Platz des Müllers einnehmen, wenn er Mehlsäcke in Holzbehälter leert.
Im Erdgeschoss der Mühle gibt es auch eine Ausstellung von Maschinen und Geräten, die zur Herstellung von Brot oder Brötchen benötigt werden - alles aus der Zeit vor 70-80 Jahren. Zu sehen sind auch einfache Getreidereinigungsmaschinen, die von den Bauern nach dem Dreschen des Getreides benutzt wurden. Kinder können an der Kurbel drehen und herausfinden, wie das Getreide gereinigt wurde, bevor die Bauern es in die Mühle brachten.
Wassermänner und Teufel
Auf der Treppe, die ins Obergeschoss führt, wartet der letzte Wassermacher, der in Dřevíček gearbeitet hat, auf Besucher. Aber sie brauchen keine Angst vor ihm zu haben, denn er war ein sehr guter Wassermacher. Im Gegensatz zu anderen, die in der Mühle oder ihrer Umgebung arbeiteten, hat er niemanden ertränkt oder dem Müller anderweitig geschadet. In der Mühle finden die Besucher aber auch einen lebensgroßen gemalten Bären, der einst in der Nähe der Mühle umherstreifte.
Natürlich gibt es in Dřevíček auch eine Höhle des Teufels. Mit Teufeln in Mühlen war noch nie zu spaßen. Aber auch in dieser Mühle machen sie manchmal etwas kaputt oder treiben Unfug. Und dann hat der Müller zusätzliche Arbeit. Die Teufel verstecken sich hier unter dem Dach der Mühle in der Nähe des Schornsteins. Sie mögen die Wärme, deshalb heizen sie immer im Ofen und kochen etwas im Topf. Wenn sie gestört werden, geben sie mit einem Knurren Bescheid. Doch niemand muss sich vor ihnen fürchten. Wenn Besucher in der Mühle sind, dürfen sie nicht aus ihrem Bau kommen. Sonst bespritzt der Wassermann sie mit Wasser, und das mögen sie nicht.
Wenn noch etwas Zeit bleibt und die Besucher interessiert sind, erfahren sie auch, dass es neben den regulären Mühlenwächtern auch einen „Rechtsverdreher“ gab. Und wussten Sie, dass es in den Mühlen früher einen „Hasachert“ gab? Wenn Sie nicht wissen, was das war, besuchen Sie die Dřevíček-Mühle und werfen Sie einen Blick unter die Haube der alten Handwerke und Mühlengeheimnisse.
